Sieg und Niederlage zum Verbandsliga-Auftakt
Senioren ohne Kapitän zum souveränen Sieg. Männer nehmen Gastgeber-Geschenke nicht an und verlieren. Landesligateam spielfrei.
Der Start in die neue Spielzeit in der Verbandsliga ist den Keglern des SV Eintracht Gommern nur zum Teil gelungen. Während die Senioren in der heimischen PAULY-Kegel-Arena gegen Elsnigk souverän mit 5:3 (3326:3252) siegten, verschenkten die Männer einen möglichen Auftaktsieg in Langendorf durch eigene Unzulänglichkeiten. Die 2. Männermannschaft war in der Landesliga noch spielfrei.
Die Senioren, immerhin zum Saisonauftakt gegen den mehrfachen Landesmeister aus Elsnigk gefordert, verloren zwar zu Beginn beide Duelle, doch die starke Leistung von Bernd Tepper (597, Tagesbestwert) brachte die Blau-Gelben wieder zurück ins Spiel. Sie konnten sogar den Ausfall ihres Kapitäns Ralf Öhlschläger kompensieren, der sich im ersten Wurf des Einspielens verletzte. Bernd Staeck (554) füllte seine Einwechsler-Rolle sehr gut aus und holte den nächsten Punkt und weitere Kegel zurück.
So war das Spiel gedreht und fast im Alleingang brachte Andreas Arndt (592) den sicheren Sieg nach Hause. Die Senioren spielen nach einem verlegten Spiel erst in zwei Wochen wieder. Da geht es erneut daheim gegen Bernburg um die nächsten Punkte.
Die Männer wollten nach Ihrem Aufstieg in Sachsen-Anhalts höchste Spielklasse gleich zu Saisonbeginn beim Zweitbundesliga-Absteiger in Langendorf überzeugen. Zu Beginn sah es auch danach aus, denn sowohl Martin Hukauf (1:3; 519:535) als auch Teamchef Thomas Zander (0,5:3,5; 525:590) spielten starke erste Bahnen. Doch dann brachen beide unverständlicherweise ein und verloren ihre Linie, ihre Punkte und viel zu viele Kegel.
Die Anfangseuphorie wich schnell, doch der Kampfgeist der Gommeraner war noch lange nicht gebrochen. Sören Schulze (1:3; 523:558) startete mit 162 Kegeln wie die Feuerwehr, doch auch er stürzte ab und blieb bei mageren 523 Kegeln hängen. Anders Youngster Max Hermann (2:2; 593:572), der ganz stark seinen Gegenspieler niederkämpfte, sich den Tagesbestwert holte und das letzte Fünkchen Hoffnung auf Zählbares, trotz 94 Minuskegeln, am Glimmen hielt.
Im Schluss-Durchgang spielten sowohl Karl Zander (3:1; 565:531) als auch Thomas Arndt (2:2; 576:590) stark, hatten allerdings keine wirkliche Chance mehr, den Rückstand (2:6; 3301:3376) ernsthaft zu minimieren. Dazu spielte der Langendorfer Kapitän Sebastian Sitter mit der besten Gastgeberleistung (590) zu gut.
„Am Ende haben wir die Punkte, die uns Langendorf auf einem Silbertablett präsentiert hat, durch unsere Abstürze nach guten Starts, und davon gleich drei, einfach nicht mitgenommen. Schade. Aber wir haben ja bis Mitte Oktober Zeit, uns zu berappeln“, meinte ein, ob der vergebenen Chance, sichtlich enttäuschter Mannschaftskapitän. Wegen zwei verlegter Spiele geht es für die Blau-Gelben erst am 12. Oktober daheim gegen Granschütz weiter. Das 2. Herrenteam startet nach seinem Aufstieg in der kommenden Woche in Borne in ihre erste Landesliga-Saison.