Krimi Teil zwei mit Happy End
Überraschender Derby-Sieg der Eintracht-Kegler gegen favorisierte „Wölfe“. Thomas Arndt überragt mit 631 Kegeln. Entscheidung erst im vorletzten Wurf.
Die Heimspiele der Verbandsliga-Kegler des SV Eintracht Gommern scheinen zu einem Fortsetzung-Krimi mit Happy End zu werden. Nachdem das letzte Heimspiel gegen Granschütz mit neun Pluskegeln gewonnen wurde, gab es am Sonnabend im Ortsderby mit den favorisierten „Wölfen“ vom TuS Leitzkau einen nicht minder knappen 5:3 (3514:3498)-Sieg in der Gommeraner PAULY-Kegel-Arena.
Thomas Zander gewann überraschend das Duell der Teamchefs gegen René Geißler. Am Ende siegten die Eintracht-Kegler im Derby-Krimi ganz knapp. Foto: Sport Print Zander
Das gesamte Spiel über wogte die Führung zwischen den Kontrahenten hin und her. Zu Beginn zauberte Ralph Stiebert tolle 623 Kegel auf die Bahnen und wies so Ralf Öhlschläger (582) mit 3:1 Sätzen in die Schranken. Überraschend gewann gleichzeitig Thomas Zander (594) das Duell der Mannschaftskapitäne gegen René Geißler (581) mit 3,5:0,5. So lagen nur wenige Kegel zwischen beiden Mannschaften.
Im Mittelpaar bot Sören Schulze (586) trotz einer „Grottenbahn“ ein super Spiel und bezwang René Haberland (564) mit 3:1. Den schon sicher geglaubten dritten Duellsieg für die Gastgeber verpasste der in der ersten Spielhälfte so starke Max Hermann (592), der René Helbing tatsächlich mit dem letzten Wurf noch um einen Kegel bei 2:2 Sätzen an sich vorbeiziehen lassen musste. So stand es 2:2 nach Mannschaftspunkten und die Leitzkauer hatten sieben Kegel Vorsprung.
Der Schluss-Durchgang brachte erst spät die Entscheidung. Nach der ersten Bahn der beiden Schluss-Spieler jedes Teams schien sich die Waage in Richtung Gäste zu neigen. Leitzkau holte auf einen Schlag über 60 Kegel heraus. Doch dann kam Karl Zander (529) etwas besser zurecht und verlor gegen Stephan Wittig (543) keinen weiteren Boden und traf in seinem letzten Wurf eine ganz wichtige Neun. Gleichzeitig steigerte sich Thomas Arndt zu einer Galavorstellung, erspielte die tolle Tagesbestleistung von 631 Kegeln und sorgte mit einer wahnsinnigen 178er Schlussbahn tatsächlich noch für den zum Sieg reichenden Kegelvorsprung.
„Was war das heute wieder für ein Spiel, nichts für schwache Nerven. Ich bin stolz auf das, was wir geleistet haben, wie wir bis zum Schluss gekämpft haben. Diese Einstellung wird uns in allen Spielen weiterhelfen“, meinte ein absolut zufriedener Gommeraner Teamchef Zander. Am kommenden Sonnabend wird es für die Eintracht beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer in Elsnigk sicher schwer, erneut für eine „Krimi-Fortsetzung“ mit Happy End zu sorgen.