„Finale oho …“
Eintracht Gommern gewinnt in Loburg gegen
TuS Leitzkau das Kreispokal-Halbfinale. Max Hermann mit 633 Kegeln erneut überragender Akteur.
Endlich mal wieder ein Finale für die Eintracht. Am Samstag haben die Verbandsliga-Kegler des SV Eintracht Gommern das Kreispokal-Halbfinale in Loburg gegen Ligakonkurrent TuS Leitzkau klar mit 6:2 (3371:3255) gewonnen und stehen nun im Finale gegen Köthen.
Gejubelt werden konnte schon vor dem Spiel, hatte Andy Neumann als Vertreter des Kreisverbandes doch schon bei der Eröffnung mitgeteilt, dass vier Teams aus dem KKB Anhalt-Bitterfeld einen Startplatz im Landespokal haben und somit auch die Gommeraner unabhängig vom Spielausgang dort im kommenden Jahr dabei sein werden.
Das Halbfinale startete auf neutralen und gut vorbereiteten Bahnen zu ungewohnter Zeit morgens um neun Uhr. Auf Leitzkauer Seite kamen zu Beginn die Spieler der zweiten Mannschaft, die in der Landesliga spielt, zum Einsatz. Allerdings fand Marcel Böttge keine Einstellung zur Bahn und wurde nach zwei Durchgängen durch Christopher Hoppe ersetzt. Beide kamen zusammen nur auf magere 446 Kegel und mussten Karl Zander (527), der sich besonders im Abräumen noch Reserven offenließ, das Duell deutlich überlassen. Gleichzeitig hielt aber der groß aufspielende Daniil Aspavat sein Team mit dem besten Leitzkauer Ergebnis von 597 Kegeln im Spiel. Er gewann gegen Sören Schulze (517), holte fast alle Minuskegel zurück und bewies erneut seine derzeitig starke Form.
Die Vorentscheidung gegen die „Wölfe“ fiel dann im Mittelpaar. Denn sowohl Leitzkaus Teamchef René Geißler (541) gegen einen solide aufspielenden Martin Hukauf (547) als auch Ralph Stiebert (539) gegen den überragenden Tagesbesten Max Hermann (633) erreichten nicht ihr eigentliches Level und gaben ihre Punkte ab. „Da haben meine Jungs den Druck ordentlich hochgehalten und so kaum eine Chance zugelassen“, war Eintracht-Kapitän Thomas Zander schon da erfreut über die starken Leistungen der Blau-Gelben.
Das Gommeraner Schlusspaar stand den Spielern zuvor aber in nichts nach. Zwar rettete Guido Kenklies (565) seinen 2-Satz-Vorsprung nach starkem Start gegen den immer näherkommenden Thomas Arndt (552) knapp ins Ziel. Aber René Helbing (567) musste dem starken „Eintracht-Oldie“ Ralf Öhlschläger (595) das Duell überlassen. „Jetzt habe ich endlich meinen Frieden mit der Loburger Bahn gemacht“, war Öhlschläger froh über sein starkes Ergebnis.
So jubelten die Eintracht-Kegler über ordentliche Ergebnisse mit teilweisem Steigerungspotential und den Finaleinzug. Das Endspiel gegen Köthen, die Drosa am Sonntag knapp schlagen konnten, steigt dann am 20. Dezember erneut in Loburg. Endlich mal wieder ein Finale für die Eintracht.


