Unnötige und ärgerliche Niederlage
Eintracht verliert nach klarer Führung / Schlusspaar gibt über 100 Kegel her
Eine absolut unnötige und deshalb extrem ärgerliche Auswärts-Niederlage mussten die Gommeraner Landesliga-Kegler am Sonnabend bei Victoria Bitterfeld hinnehmen. Ein schon sicher geglaubter Erfolg ging im Schluss-Durchgang doch noch mit 3:5 (3154:3188) verloren.
Dabei lief bis zur ersten Bahn des letzten Spielabschnittes fast alles nach Plan. Martin Hukauf (2:2, 561:553) brachte sein enges Duell gegen Günter Pierzchot gekonnt nach Hause und Thomas Zander (3:1, 522:499) nutzte die Schwächen seines Gegners Enrico Klämt ebenso zum Punktgewinn. Allerdings ließen beide auf ihren Schlussbahnen noch einige Kegel liegen.
Im Mittelpaar bewies Thomas Arndt (3:1, 563:503) mit dem besten Gommeraner Ergebnis einmal mehr seine Klasse. Er ließ Raik Pekrul keine Chance. Im anderen Duell auf Augenhöhe musste sich Max Hermann (2:2, 513:514) Andreas Neuendorf mit dem knappsten aller Resultate wegen eines weniger erspielten Kegels geschlagen geben. Er traf mit seinem vorletzten Wurf nicht die notwendigen zwei Kegel und kam so nicht mehr ins Vollebild. So war das Unentschieden zu diesem frühen Zeitpunkt leider nicht schon in „Sack und Tüten“. Allerdings betrug der Kegelvorsprung für das Eintracht-Schlusspaar bereits 90 Kegel.
Diesen bauten Bernd Löhnert und besonders Karl Zander (158 beste Bahn des Tages) auf ihrer ersten Bahn sogar noch auf 105 Kegel aus. Doch dann ging bei beiden gar nichts mehr. Und je weiter die Gommeraner abbauten, um so stärker wurden die Spieler des Gastgebers. Die Einwechslung von René Anders für Löhnert (zusammen 1:3, 504:541) bremste wenigstens ergebnistechnisch den Gegner Denis Zahrt etwas ein. Doch der späte Wechsel von Zander auf Sören Schulze (zusammen 1:3, 491:578) schien Victoria-Oldie Gerfried Kusch wohl eher noch anzustacheln. So jubelten die Gastgeber über ihren Last-Minute-Sieg. Die Eintracht-Kegler schauten ob der vergebenen großen Chance auf Auswärtspunkte ziemlich bedröppelt drein.
„Das war eine riesige Chance, uns an der Tabellenspitze ein wenig Luft zu verschaffen. Aber wir haben es leider nicht geschafft, wie in Wolfen, das Spiel durchzubringen. Aber was hilft das Lamentieren. In zwei Wochen erwarten wir zum Spitzenspiel den punktgleichen Tabellenzweiten. Da müssen wir in unserer PAULY-Kegel-Arena gegen Halberstadt wieder in die Erfolgsspur zurück“, meinte ein zwar enttäuschter, aber schnell wieder nach vorn schauender Mannschaftsleiter Thomas Zander.