Eintracht „rockt“ PAULY-Kegel-Arena
Gommeraner Landesligakegler mit Bahnrekord / Drei Top-Resultate
Mit einem überragenden Mannschafts-Bahnrekord fegten die Landesliga-Kegler des SV Eintracht Gommern am Sonnabend die keinesfalls enttäuschenden Köthener Spieler förmlich aus der heimischen PAULY-Kegel-Arena. Sie gewannen mit 6:2 Mannschaftspunkten (MP) und 3641:3410 Kegeln.
Gerade zu Beginn wehrten sich die Gäste nach Kräften. Aber Martin Hukauf überzeugte erneut mit tollen 632 Kegeln und wies Christian Busse (586) mit 3:1 Sätzen in die Schranken. Das Hukauf damit „nur“ das drittbeste Ergebnis seines Teams erspielen sollte, war da noch nicht abzusehen. Gleichzeitig musste sich der auf seiner letzten Bahn einbrechende Youngster Jonas Anders (2:2, 551:569) Tobias Wohlfahrt knapp geschlagen geben.
Im Mitteldurchgang war Max Hermann (0:4, 563:592) gegen den besten Gästespieler Tim Föse und dessen „Drehkugel“ chancenlos. Jedoch schoss Thomas Arndt auf den anderen Bahnen den ersten „Vogel“ ab. Nicht nur, dass er Martin Berger (537) mit 4:0 abfertigte. Er spielte ohne Fehlwurf vier überragende Bahnen und verpasste mit 657 Kegeln den Einzelbahnrekord des Loburgers Stefan Schön nur um einen Kegel. Dies war gleichzeitig die persönliche Bestleistung des Gommeraners. Der Vorsprung in den Gesamtkegeln war auf vorentscheidende 119 Kegel angewachsen, auch wenn die Gäste bei 2:2 MP noch in Schlagdistanz lagen.
Im Schlussblock battelte sich René Anders (2:2, 581:571) mit Sebastian Weiß auf Augenhöhe, verdarb sich nur mit einer schwächeren dritten Bahn den 600er und punktete. Gleichzeitig hatte das hohe Ergebnis von Arndt wohl Ralf Öhlschläger angestachelt. Er startete gegen Mirko Weiß (555) wie die Feuerwehr, spielte auf den ersten 60 Wurf wahnsinnige 354 Kegel und brachte trotz einer „schwächeren“ dritten Bahn (133) sein Top-Spiel durch. Am Ende fehlte auch ihm genau ein Kegel zum Bahnrekord. Wegen des etwas besseren Abräumresultats wurde zwar Arndt zum besten Spieler des Tages gekührt, aber die Ehre und der Stolz über die erspielten 657 Kegel waren auch Öhlschläger ins Gesicht gezeichnet.
Am Ende jubelten die Blau-Gelben über die nächsten Punkte im Austiegskampf und einen tollen Bahnrekord von 3641 Kegeln. „Das ist auch ein Zeichen an die Konkurrenz. Und wenn man das eine oder andere Resultat sieht, ist da sogar noch Luft nach oben. Absoluter Wahnsinn, was die Jungs da heute gemacht haben“, lobte Teamchef Thomas Zander seine Mannschaft in den höchsten Tönen.