Knappe und bittere Derby-Niederlage
Die Gommeraner Landesliga-Kegler des SV Eintracht, denen nach dem Staffelsieg im vergangenen Jahr bei noch nicht entschiedenen Einspruchsverfahren vor den Rechtsgremien des Landesverbandes derzeit der Start in der Verbandsliga versagt bleibt, starten entsprechend unter Vorbehalt einer anderslautenden Entscheidung derzeit erneut in der Landesliga. Gleich zu Beginn der Saison war das Derby gegen Loburg, in der vergangenen Saison knapp auf den Silberrang abgerutscht, angesetzt. Dieses Spitzenspiel hielt, was es versprach, bot sehr guten Kegelsport und Spannung bis zum letzten Wurf. Am Ende gingen erneut die Gäste bei 5:3 Mannschaftspunkten und 3594:3589 Kegeln als dieses Mal glücklicher Sieger von den Bahnen der Gommeraner PAULY-Kegel-Arena.
Gleich zu Beginn kämpften Martin Hukauf (594) gegen Jonas Schön (611) und Sören Schulze (619) gegen Mirko Gericke (601) auf hohem Niveau auf Augenhöhe. Während Hukauf bei 2:2 Sätzen knapp unterlegen war, punktete Schulze mit 3:1.
Im Mittelpaar gab es fast das gleiche Bild. Max Hermann (556, 1:3) spielte gegen Dustin Busse (580) zu unkonstant und verlor. Doch Thomas Arndt (601, 2,5:1,5) hielt durch seinen Duellsieg gegen Loburgs Neuzugang Thomas Große (580) die Eintracht in der Partie. Alles war, bei nur zwei Kegeln Unterschied zugunsten der Gäste, für ein furioses Finale angerichtet.
Kay Maß (604, 2:2) überzeugte und gewann gegen Stefan Schön (595) den wichtigen Mannschaftspunkt. Gleichzeitig kämpften Ralf Öhlschläger (615) und der Tagesbeste, Sebastian Lorf (627, 3:1), um jeden Kegel. Der Gleichstand nach MP war bereits sicher. Die Loburger hatten auch den Kegelrückstand weitgehend aufgeholt. Öhlschläger brauchte in seinem vorletzten Wurf unbedingt eine Neun, um das Gesamtergebnis noch zu Gunsten der Gastgeber zu drehen. Doch es fiel nur eine Acht, der neunte Kegel stand neben seiner angestammten Position, fiel aber nicht um. So jubelten die Gäste über einen glücklichen, knappen aber auch hart erkämpften Auswärtssieg.
Trotz der Niederlage war der dieses Mal in der zweiten Mannschaft spielende Gommeraner Kapitän, Thomas Zander, keineswegs enttäuscht: „ Wir haben sehr gut gespielt, uns nicht, wie zweimal in der vergangenen Saison, überrennen lassen. Klar ist eine so knappe Niederlage ärgerlich, aber die Art und Weise unseres Auftritts lässt hoffen“, meinte er auch schon mit Blick auf das Auswärtsspiel am Sonnabend in Bitterfeld.