Schwarzes Wochenende
Erste verliert in Halberstadt / Zweite unterliegt daheim im Derby
Für die Kegler des SV Eintracht Gommern verlief das vergangene Wochenende rabenschwarz. Erst verlor das zweite Männerteam am Sonnabend das Ortsderby in der Landesklasse gegen die Verbandsliga-Reserve des TuS Leitzkau knapp mit 2:6 (3370:3407). Am Sonntag unterlag dann auch der Landesliga-Spitzenreiter beim Tabellendritten, Einheit Halberstadt, denkbar knapp mit 3:5 (3107:3123).
In der heimischen PAULY-Kegel-Arena waren die Gäste aus Leitzkau das am Ende etwas ausgeglichener besetzte und wohl auch das etwas glücklichere Team. Die Gommeraner Punkte holten im Schluss-Durchgang Thomas Arndt (594) und Tobias Öhlschläger (557). Der ebenfalls auf sehr gutem Niveau kegelnde Karl Zander (572) war gegen den Tagesbesten, Marcel Böttge (604), chancenlos. Die anderen, Derby-erfahrenen Gommeraner Recken spielten leider unter ihren Möglichkeiten und konnten so den Sieg des neuen Tabellenführers nicht verhindern. Am Sonnabend geht es für die Richert & Co. zur SG Blau-Weiß Dessau. Auf den schweren Bahnen in der Fremde soll die Chance auf den Staffelsieg mit einem vollen Erfolg gewahrt bleiben.
Die Niederlage der ersten Eintracht-Mannschaft am Sonntag in Halberstadt war noch knapper und in der Entstehung noch ärgerlicher. Besonders, weil die Gastgeber mehrfach die Tür zu einem Auswärtssieg der Blau-Gelben aufmachten. Zu Beginn gerieten die Gommeraner zwar mit dem starken Max Hermann (535), der gegen den Tagesbesten, Philipp Pfeiffer (559), unterlag und den zum Schluss schwächelnden Martin Hukauf (497) deutlich ins Hintertreffen, aber das Eintracht-Mittelpaar drehte die Partie. Sowohl Thomas Arndt (528) als auch René Anders (517) holten ihre Duelle und viele Kegel zurück.
Doch im Schluss-Durchgang zeigte nur Sören Schulze (531) mit seinem Mannschaftspunkt und einem guten Ergebnis den echten Siegeswillen. Kapitän Thomas Zander kam nicht ins Spiel. Zwar überzeugte der eingewechselte Bernd Löhnert (269 bei 60 Wurf, zusammen 499) auf der zweiten Spielhälfte, konnte aber die restlichen 17 notwendigen Kegel zum Sieg nicht mehr aufholen. „Schade, da war deutlich mehr drin. In meinem ersten Satz (119:120, d. Red.) einen Kegel mehr und wir haben schon ein Unentschieden. Und im Gesamtergebnis 16 Kegel minus, die sind fast bei jedem drin“, meinte ein vor allem von der eigenen Leistung enttäuschter Mannschaftsleiter Thomas Zander.
Doch die Niederlage ist kein Beinbruch im Titelrennen. Am Sonnabend treffen die Blau-Gelben daheim auf den direkten Kontrahenten im Kampf um den Staffelsieg, den SV Blau-Weiß Loburg. Mit dem angestrebten vollen Erfolg könnten die Gommeraner den Sack für diese Saison bereits vorzeitig zumachen. „Das wird zwar schwer, aber wir haben mit den beiden direkten Duellen gegen Loburg noch immer alles in der eigenen Hand. Am liebsten wäre mir natürlich schon ein Heimsieg in dieser Woche vor hoffentlich ein paar Zuschauern, die uns nach vorne treiben“, hofft Zander auf einen starken Auftritt seiner Mannen.